Rheinmetall Squad Support Weapon SSW40 im scharfen Schuss – erste Eindrücke von der Feuerunterstützungswaffe

Erstmals stellte Rheinmetall seine neue Squad Support Weapon 40 im scharfen Schuss vor. Mitte Juni 2025 hatten Vertreter diverser Defence-Medien im Rahmen eines Fachpresse-Events die Möglichkeit, Prototypen des ersten automatischen magazingeladenen schultergeschossenen Granatwerfers für die neue 40mm x 46 Medium Velocity-Munition eigenhändig zu erleben.

Die SSW40 soll insbesondere der Infanteriegruppe zu höherer Feuerkraft verhelfen, indem sie ihr eine vielseitig einsetzbare und dabei handliche Waffe zur Verfügung stellt. Der Schütze kann sie ähnlich wie ein Sturmgewehr führen und bedienen und bis auf 900 Meter wirken. Ebenso eignet sich die SSW40 durch ihre Airburst-Fähigkeit zum Bekämpfen von Zielen hinter Deckungen und von Drohnen.

Medium Velocity Munition

Die Medium Velocity-Munition (MV) ist im Vergleich zur lange in Nutzung befindlichen 40mm x 46 Low Velocity-Munition (LV) stärker. Daher hat die MV-Munition eine höhere Geschwindigkeit, eine höhere Reichweite und auch eine gestrecktere Flugbahn. Ziele lassen sich bis auf 900 Meter bekämpfen. Zudem kann sie eine höhere Nutzlast tragen, weshalb sich die Vielseitigkeit der 40mm-Munitionspalette noch einmal erhöht – einschließlich der Möglichkeit für programmierbare Airburst-Munition. Ein weiterer Vorteil: Dank seines Kipplaufes kann die SSW40 auch lange Munitionssorten verschießen. Die MV-Munition schließt die Lücke zur 40mm x 53 High-Velocity-Munitionspalette, welche sich nur aus Granatmaschinenwaffen verschießen lässt.

Einfache Handhabung

Mit einem Leergewicht von rund vier Kilo, einer Länge von etwa 800 Zentimetern und durch seine beidseitige Bedienbarkeit fällt die SSW40 sehr ergonomisch aus. Die Bedienung hat man schnell verinnerlicht. Die wesentlichen Bedienelemente bilden der beidseitig mit Daumen oder Zeigefinger der Schusshand erreichbare kombinierte Sicherungs- und Magazinhaltehebel (eine Kundenforderung), der auf der Gehäuseoberseite angebrachte Verschlussfanghebel, der vor dem Magazinschacht liegende Lauföffnungshebel, der an der Schulterstütze befindliche Lösungshebel für den in der Schulterstütze befindlichen Spannmechanismus und der einstellbare Abzug. Zudem ist hinten am Gehäuse ein Zerlegehebel angebracht.

Auf der Schießbahn

Im Erprobungszentrum Unterlüß waren für das Testschießen Stahlplatten auf Distanzen von 100, 200, 300 und 500 Meter aufgebaut, auf 250 Meter diente ein PKW-Fahrzeugwrack als Ziel. Ausgestattet mit Splitterschutzweste, Schutzhelm, Schutzbrille und Gehörschutz schossen die Teilnehmer zunächst mit einem einschüssigen 40mm x 46 Low Velocity-Granatwerfer, um später einen besseren Vergleich zur SSW40 zu haben. Es folgten dann zwei Mal vier Schuss mit der neuen Waffe. Geschossen wurde in beiden Kalibern Übungsmunition mit Farbmarkierungssatz und Leuchtspur (Target Practice Marker-Tracer/TPM-T).

Die meisten Schützen versuchten sich am PKW als Ziel. Aber auch die anderen Platten – einschließlich der auf 500 Meter – kamen unter Beschuss und wurden auch getroffen. Die Teilnehmer jedenfalls zeigten sich von der Waffe angetan. Von der Ergonomie her gliche sie einem schweren Sturmgewehr. Ebenso berichteten sie unisono, dass trotz des höheren Drucks der Medium-Velocity-Munition dank des gekapselten selbstregulierenden hydropneumatischen Rückstoßdämpfungsystems der SSW40 kein Unterschied zwischen beiden Munitionssorten beim Schießen zu spüren gewesen sei. Als Visierung diente ein Aimpoint-Rotpunktvisier, die Zielmarke ließ sich gut aufnehmen. Auf die größeren Distanzen musste man gegebenenfalls selbstständig etwas nachrichten, um zu treffen. Für einen geübten Schützen jedenfalls gut machbar. Der gut zu ermittelnde Druckpunkt des Abzugs trug seinen Teil zur Präzision bei.

Die SSW40 soll im vierten Quartal firmenseitig fertig qualifiziert werden, ebenso soll die Verifikation durch den Erstkunden bis Jahresende erfolgen.

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