
Beim BMWE-Innovationstag Mittelstand 2025 in Berlin demonstrierten die SKZ-Mitarbeitenden Franziska Eichhorn, Anika Fuhrmann, Dr. Linda Mittelberg und Dr. Kurt Engelsing, wie angewandte Forschung konkrete Mehrwerte für Industrie und Gesellschaft schafft:
Rohr-Perm – Permeationsmessung an Kunststoffrohren (IGF 22636 N)
In diesem Projekt wurde ein Verfahren zur beschleunigten Messung der Gasdurchlässigkeit von Kunststoffrohren, u. a. mit Sauerstoff, entwickelt. Die Ergebnisse ermöglichen eine verbesserte Qualitätssicherung und tragen zur Langlebigkeit von Rohrleitungssystemen bei.
Online-Qualitätssicherung bei geschäumten Spritzgussbauteilen (IGF 20865 N)
Das SKZ validierte anwendungsorientierte Inline-Messsysteme, die die Qualität geschäumter Kunststoffbauteile direkt im Produktionsprozess überwachen. Die Lösung erleichtert die Implementierung von Schäumtechnologien und erhöht die Prozesssicherheit.
RecyQuant – Fremdmaterial-Detektion im Kunststoffrecycling (ZIM KK5435701PH1)
In Kooperation mit der ColVisTec AG aus Berlin entstand ein innovatives System zur Inline-Erkennung von Fremdmaterialien im Recyclingprozess. Die Technologie erhöht die Sortenreinheit und Effizienz beim Kunststoffrecycling.
Mechanische Prüfung von Kunststoffen unter Medieneinfluss (ZIM KK5068010)
Gemeinsam mit dem IPT Institut für Prüftechnik Gerätebau GmbH & Co. KG aus Todtenweis, Bayern, wurde ein Prüfgerät entwickelt, das neue Möglichkeiten zur Untersuchung des Einflusses verschiedener Medien auf die Spannungsrissbeständigkeit von Kunststoffen bietet. Damit wird eine bessere Lebensdauerabsicherung von Kunststoffbauteilen in kritischen Anwendungen möglich.
Starke Botschaft aus Berlin für den deutschen Mittelstand: BMWE gibt zusätzliche Fördermittel frei
Eine besonders erfreuliche Nachricht gab es auch auf dem BMWE-Innovationstag Mittelstand: Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat auf Vorschlag des BMWE zusätzliche Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von bis zu 272 Millionen Euro freigegeben. Diese Mittel stehen unter anderem für die wichtigen Innovationsförderprogramme IGF, ZIM und INNO-KOM zur Verfügung.
„Diese Entscheidung ist ein wichtiges Signal für alle, die sich tagtäglich für Innovation und Fortschritt im Mittelstand einsetzen“, so Dr. Johann Erath, der vom SKZ aus der Abteilung Innovations- und Technologietransfer vor Ort in Berlin dabei war. „Nach Monaten der Unsicherheit können Unternehmen, Forschungsvereinigungen und Institute wie das SKZ wieder mit Planungssicherheit an Innovationsprojekten arbeiten. Das ist ein starkes Zeichen für den Innovationsstandort Deutschland.“
Innovation zum Anfassen
Trotz eines kurzen Regenschauers war die Atmosphäre auf dem Innovationstag geprägt von Austausch, Neugier und dem gemeinsamen Ziel, den technologischen Wandel aktiv zu gestalten.
Die SKZ-Projekte zeigten eindrucksvoll, wie aus geförderter Forschung marktfähige Lösungen entstehen und wie das SKZ als Institut der Zuse-Gemeinschaft sowie als eines der führenden Kunststoff-Forschungsinstitute Europas diesen Wandel mitgestaltet.
Gefördert durch:
Die vorgestellten Projekte wurden im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) und des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
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