Nationaler Warntag: Cell Broadcast als stärkster Kanal im Warnmix

In diesem Monat werden wieder Millionen Deutsche eine Nachricht der nationalen Warnzentrale auf ihre Smartphones oder Mobiltelefone erhalten. Public Warning via Cell Broadcast ist eine sehr effektive Methode, viele Menschen direkt zu erreichen. Aktuell können die Warnungen allerdings nur auf sehr hoher Ebene der Verwaltung ausgelöst werden. Sebastian Flott, Key Account Manager DACH von Utimaco, findet, auch Kommunen sollten eigenständig granulare Warnmeldungen für ihr Zuständigkeitsgebiet ausgeben können.

In diesem Jahr findet der Bundesweite Warntag am 14. September statt und soll auch in den kommenden Jahren immer auf den zweiten Donnerstag im September fallen. Ziel der Aktion ist die Erprobung verschiedener Warnsysteme. Dabei wird über das modulare Warnsystem des Bundes eine Meldung an alle sogenannten Warnmultiplikatoren gesendet, die an das System angeschlossen sind. Dabei kann es sich beispielsweise um Radiosender oder die Server handeln, auf denen Warn-Apps gehostet werden. Zusätzlich können auch sogenannte „kommunale Warnmittel“ ausgelöst werden, worunter beispielsweise Sirenen und Lautsprecherwagen fallen.

Lokale Auslösung moderner Warnmethoden ermöglichen

Anders als diese analogen Methoden können Kommunen moderne digitale Warnkanäle allerdings nicht selbstständig auslösen. Dafür sind Behörden der Länder oder übergeordnete Stellen der Feuerwehr zuständig. In Nürnberg wurde kürzlich zudem bemängelt, dass eine Warnung nur für das gesamte Stadtgebiet möglich gewesen wäre. Anlässlich eines Starkregenereignisses entschied sich die Stadt dafür, keine automatische Warnung mittels Cell Broadcast an Mobiltelefone zu senden. Laut den Verantwortlichen hätten sie nicht die Stadtgebiete selektieren können, die tatsächlich von Überschwemmungen betroffen waren. Um keine unnötigen Notrufe auszulösen, verzichtete Nürnberg ganz auf die Nutzung von Cell Broadcast.

Aus technischer Sicht wäre diese Einschränkung nicht notwendig, denn bei Cell-Broadcast-Systemen können Funkzellen granular ausgewählt werden und in innerstädtischen Umgebungen sind diese Zellen sehr klein – etwa im Bereich von wenigen hundert Metern, je nach der Dichte von Endgeräten in der Gegend. So wäre es also möglich, punktuelle Warnungen nur für einzelne Straßenzüge zu erzeugen.

Die Vorteile von Cell Broadcast

In einer Umfrage zum letztjährigen Warntag erachten 84,1 Prozent der Befragten Cell Broadcast als sehr sinnvoll. Damit erreicht dieser Kanal die höchste Zustimmungsrate. Nicht ohne Grund: Cell Broadcast bietet viele Vorteile gegenüber anderen Warnarten. So ist beispielsweise kein Smartphone sondern lediglich ein Mobiltelefon notwendig, um die Nachrichten zu erhalten. Bürger müssen nichts herunterladen oder sich irgendwo registrieren, um die Meldungen zu bekommen. Da die Systeme direkt an den Radio Access Networks (RAN) ansetzen, bleiben sie von Überlastungen der Mobilfunkanbieter, die bei Krisensituationen schnell auftreten, verschont. Außerdem können die Mitteilungen über alle gängigen Mobilfunkstandards von 2G bis 5G übermittelt werden.

Autonomie für Kommunen

Vorteile der Cell-Broadcast-Technologie sollten auch Kommunen nutzen können, um eigenständig auf Situationen reagieren zu können. Die Entscheidungsträger vor Ort werden diese vermutlich besser beurteilen können, als übergeordnete Stellen und es geht im Zweifelsfall weniger wertvolle Zeit verloren. Mit der richtigen technischen Umsetzung wird es auch möglich, nicht nur gesamte Städte zu warnen, sondern einzelne Viertel oder sogar Straßenzüge innerhalb von Großstädten, die unmittelbar von einem Ereignis betroffen sind. So können neben Cell Broadcast auch weitere regionale Kanäle genutzt werden. Dies trägt dazu bei, Panik zu vermeiden und Einsatzkräfte zu entlasten – beispielsweise von Anrufen besorgter Bürger, die allerdings selbst gar nicht in Gefahr sind.

Über die Utimaco Management Services GmbH

UTIMACO ist ein global führender Anbieter von Hochsicherheitstechnologien für Cybersecurity und Compliance-Lösungen und Services mit Hauptsitz in Aachen, Deutschland und Campbell (CA), USA. UTIMACO entwickelt und produziert On-Premise und Cloud-basierte Hardware-Sicherheitsmodule, Lösungen für Schlüsselmanagement, Datenschutz und Identitätsmanagement sowie Data Intelligence-Lösungen für regulierte kritische Infrastrukturen und öffentliche Warnsysteme. In seinen Kernbereichen nimmt UTIMACO eine führende Marktposition ein.

Mehr als 500 Mitarbeiter tragen Verantwortung für Kunden und Bürger weltweit, indem sie innovative Sicherheitslösungen und Services entwickeln, die ihre Daten, Identitäten und Netzwerke schützen. Partner und Kunden aus den unterschiedlichsten Industrien schätzen die Zuverlässigkeit und langfristige Investitionssicherheit der UTIMACO-Sicherheitslösungen. Weitere Informationen unter www.utimaco.com.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Utimaco Management Services GmbH
Germanusstr. 4
52080 Aachen
Telefon: +49 (241) 1696-0
Telefax: +49 (241) 1696-199
https://utimaco.com/de

Ansprechpartner:
Silke Paulussen
Utimaco
Telefon: +49 (241) 1696-200
E-Mail: pr@utimaco.com
Patricia Lammers
Hotwire für Utimaco
Telefon: +49 (170) 8168890
E-Mail: utimaco@hotwireglobal.com
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel