Fluorpolymer-Bauteile auf Mausklick

Mit der Investition in einen weiteren 3D-Labordrucker investiert die Dyneon GmbH, eine Tochter der 3M Deutschland GmbH, am Standort Burgkirchen in die Forschung zur additiven Fertigung von Bauteilen aus Fluorpolymeren. Dazu nutzt der Werkstoffspezialist eine neue zum Patent angemeldete Technologie, mit der erstmals vollfluorierte Polymere wie Polytetrafluorethylen (PTFE) mittels 3D-Druck verarbeitet werden können. Ziel der Versuche ist es, das neue additive Verfahren zur Fertigungsreife zu führen.

„Mit unserem neuen Labordrucker können wir PTFE-Formteile direkt aus Konstruktionsdaten werkzeuglos herstellen“, betont Dr.-Ing. Fee Zentis, bei Dyneon zuständig für die Entwicklung der 3D-Druck-Technologie von PTFE am Standort Burgkirchen. Das neue Verfahren ermöglicht die Fertigung selbst komplexer Bauteile und die Integration mehrerer Funktionen in einem Formteil. Dyneon fertigt auf dem neuen 3D-Labordrucker Formteile in der Größenordnung bis zu ca. 35 x 30 x 55 mm.

Chemisch nahezu universell beständig
„Gerade für den Werkstoff PTFE welcher üblicherweise seine Form über subtraktive Fertigungsverfahren erhält, ist diese neue additive Fertigungstechnologie von Bedeutung“, hebt Dr.-Ing. Fee Zentis hervor. Vollfluorierte Polymere wie PTFE sind chemisch nahezu universell beständig. Sie kommen häufig dann zum Einsatz, wenn es darum geht, aggressive Medien bei hohen Temperaturen zuverlässig zu beherrschen. Neben Großserienanwendungen im Antriebsstrang von Autos setzen auch die Luft- und Raumfahrt, die Chemische Industrie, Medizintechnik und Halbleiterfabriken auf diese Hochleistungswerkstoffe.

Das von 3M Advanced Materials entwickelte Verfahren auf Basis der Stereolithografie ermöglicht den Druck von vollfluorierten Polymeren wie PTFE mit Hilfe eines Bindemittels und gegebenenfalls mit bei der konventionellen Herstellung eingesetzten Additiven, wie zum Beispiel Füllstoffen, zunächst zu einem sogenannten Hydro-Gel. Das Bindemittel ist photosensitiv und härtet durch UV-Bestrahlung aus. Es wird anschließend thermisch entfernt.

Komplexe innere Strukturen möglich
„Die additive Fertigung eröffnet völlig neue Freiheiten für das Design von Bauteilen und Herstellung komplexer innerer Strukturen“, bekräftigt Dr.-Ing. Fee Zentis. Die Dyneon GmbH ist einer der weltweit größten Hersteller von Fluorpolymeren. Allein das Werk Burgkirchen hat eine Produktionskapazität von mehr als 17.000 Tonnen pro Jahr.

Weitere Informationen unter www.dyneon.eu/3d-printing.
 

Über die Dyneon GmbH

Die Dyneon GmbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der 3M und Teil der Advanced Materials Division, ist einer der führenden Fluorpolymerhersteller der Welt und verantwortet in seiner Firmenzentrale in Burgkirchen, Bayern die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Fluorpolymeren. Das Produktportfolio bestehend aus Fluorelastomeren, Fluorthermoplasten, Polytetrafluorethylen (PTFE) und Kunststoff-Additiven wird über die Vertriebskanäle der Muttergesellschaft 3M in mehr als 50 Ländern vertrieben. Weitere Informationen unter www.dyneon.eu.

3M und Dyneon sind Marken der 3M Company.

Über 3M

Der Multitechnologiekonzern 3M wurde 1902 in Minnesota, USA, gegründet und zählt heute zu den innovativsten Unternehmen weltweit. 3M ist mit mehr als 90.000 Mitarbeitern in 200 Ländern vertreten und erzielte 2016 einen Umsatz von über 30 Mrd. US-Dollar. Grundlage für seine Innovationskraft ist die vielfältige Nutzung von 46 eigenen Technologieplattformen. Heute umfasst das Portfolio mehr als 50.000 verschiedene Produkte für fast jeden Lebensbereich. 3M hält über 25.000 Patente und macht rund ein Drittel seines Umsatzes mit Produkten, die weniger als fünf Jahre auf dem Markt sind. Weitere Informationen unter www.3M.de, Twitter und Facebook

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