
Das sogenannte SKZ-Bausteinwerkzeug kam bei Spritzgießversuchen mit Post-Consumer-Recycling-Materialien (PCR) der Firma WildPlastic in Kombination mit dem Schaumspritzgießverfahren Cellmould von Wittmann zum Einsatz. Unter dem Motto „Einfach machen“ wurde das Potenzial nachhaltiger Materialien demonstriert. Dabei wurde Kunststoffabfall, der weltweit vor Ort gesammelt wurde, auf einer Cellmould-Spritzgießmaschine zu Bausteinen verarbeitet. Kunststoffabfall entstand bei den Versuchen keiner, da die Bausteine begehrte Objekte für alle Altersklassen sind.
Ein besonderer Versuchsansatz: In einer Materialreihe wurden sogar Konzentrate aus recyceltem Jeansstoff verwendet, die direkt als „Masterbatch“ eingebracht wurden.
Das verwendete SKZ-Werkzeug stammt aus dem Hause GHD-Präzisionsformenbau und hat eine lange Geschichte – es feierte bereits auf der K 2010 Premiere auf dem Wittmann-Messestand. Schon damals wurde die Qualität des Bausteins mit einem Inline-Thermografie-System (SKZ-TDI) überwacht.
Thermoplast-Schaumspritzgießen ist seit fast einem Jahrzehnt ein zentrales Forschungsthema am SKZ und fest in den Forschungs-, Bildungs- und Serviceangeboten für die Industrie verankert.
„Wir freuen uns sehr über die langjährige und enge Partnerschaft mit Wittmann im Bereich Thermoplast-Schaumspritzgießen“, betont Bernhard Hennrich, Gruppenleiter F&E Spritzgießen am SKZ. „Mit der Erweiterung der bestehenden Cellmould-Anlage (SmartPower, 2400 kN Schließkraft) um Gasinnendrucktechnik (GIT) und der geplanten Umrüstung zum Sandwich-Spritzgießen ergeben sich neue Chancen für die Forschung.“
Bereits in diesem Jahr fand in Kooperation mit Wittmann der erste Kurs zur Gasinnendrucktechnik am SKZ statt – mit theoretischen und praktischen Inhalten. Die Anlage sowie sämtliche Prüf- und Bauteilwerkzeuge stehen darüber hinaus auch für Kundenversuche zur Verfügung.
Eine Übersicht über die verfügbaren Norm- und Sonderprüfkörper sowie Bauteilwerkzeuge finden Sie hier.
Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
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