IonKraft erhält Förderung aus EIC Accelerator-Programm der Europäischen Kommission

Der EIC Accelerator ist eines von drei Förderprogrammen des European Innovation Council (EIC) der Europäischen Kommission, mit dem Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung und Umsetzung von Innovationen mit großer Wirkung und hohem Risiko unterstützt werden. Von den mehr als 1000 innovativen Unternehmen, die bis zum 5. Oktober 2022 einen vollständigen Antrag auf Förderung eingereicht hatten, wurden 78 als förderungswürdig ausgewählt. Sie verteilen sich geografisch auf 17 Länder und werden insgesamt bis zu 470 Mio. Euro an Fördermitteln in Form von Zuschüssen und/oder Investitionen erhalten.

IonKraft erhält für sein Beschichtungssystem, das leichte, vollständig recycelbare und wiederverwendbare Barrierekunststoffverpackungen ermöglicht, eine Förderung in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Die Finanzierung wird für Technologien gewährt, die in einem relevanten Umfeld validiert und demonstriert wurden. Zusätzlich zur Finanzierung erhält IonKraft Zugang zu zahlreichen individuellen Business Acceleration Services, Business Coachings und Netzwerkmöglichkeiten.

„Die Förderung im Rahmen des EIC Accelerator-Programms bringt uns noch einmal ein großes Stück voran“, sagt Dr. Montgomery Jaritz, Co-Gründer von IonKraft. „Sie bietet uns die großartige Möglichkeit, die Kommerzialisierung unserer Beschichtungen und den Übergang vom Labor auf die industrielle Produktion erheblich zu beschleunigen.“

Mit dem von IonKraft entwickelten Beschichtungssystem lassen sich Kunststoffverpackungen mit effektiven Barriereschichten ausstatten, ohne dass dafür nicht recyclingfähige Multilagenverbunde aufgebaut werden müssen. Die Barriereschicht enthält zudem keine per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS), für die bei der ECHA aktuell ein Restriction Proposal vorliegt.

Das Beschichtungssystem von IonKraft ermöglicht es Verpackungsherstellern, feste Monomaterial-Kunststoffbehälter mit hochleistungsfähigen Barriereeigenschaften herzustellen, die leicht, wiederverwendbar und vollständig recycelbar sind. Die Technologie erweitert außerdem in vielen Bereichen die Möglichkeiten des Einsatzes von Rezyklaten sowie biobasierten und biologisch abbaubaren Materialien.

IonKraft wird die Förderung nutzen, um die Kommerzialisierung seiner Beschichtungsanlagen voranzutreiben. Die nächsten Ziele des Unternehmens sind die Entwicklung und der Aufbau einer Prototyp-Beschichtungsanlage für die kontinuierliche Produktion, die Integration der Pilotanlage in eine Produktionslinie bei einem Verpackungshersteller sowie die Validierung und Zulassung der Beschichtung für verschiedene Anwendungsfelder.

Über den EIC:

Der European Innovation Council (EIC) der Europäischen Kommission hat sich zum Ziel gesetzt, neue Technologien und bahnbrechende Innovationen mit dem Potenzial sich international durchzusetzen und Marktführer zu werden zu identifizieren und zu unterstützen. Der EIC unterstützt alle Phasen der Innovation, von der Forschung und Entwicklung der wissenschaftlichen Grundlagen neuer Technologien über die Validierung und Implementierung bis hin zur Entwicklung und Erweiterung von Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Die finanzielle Unterstützung erfolgt über drei Hauptfinanzierungsprogramme: „EIC Pathfinder“ für fortgeschrittene Forschung zu disruptiven Technologien, den „EIC Transition“ für die Anwendung von Forschungsergebnissen in innovativen Geschäftsideen und den „EIC Accelerator“ für individuelle Unternehmen zur Entwicklung und Skalierung von Innovationen mit großer Wirkung und hohem Risiko.

Ansprechpartner für Fragen:

Dr.-Ing. Montgomery Jaritz
jaritz@ionkraft.com

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Das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) ist das europaweit führende Forschungs- und Ausbildungsinstitut auf dem Gebiet der Kunststofftechnik. Aus einem ganzheitlichen Ansatz heraus erarbeitet das IKV neue Lösungen für die Kunststofftechnik der Zukunft. Dazu sind rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 80 Wissenschaftler, 50 Verwaltungsangestellte und 180 studentische Hilfskräfte in Forschung und Entwicklung tätig.

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