EMS hütet das „Bankgeheimnis“

Beim Schließfach-Vergleichstest 2020 von Stiftung Warentest schneidet die EOS-Tochterfirma EMS erneut hervorragend ab. Eine Besonderheit begeistert die Tester besonders: Das „Bankgeheimnis“.

Es ist ein exklusiver Service, der bundesweit für kein Bankschließfach angeboten wird: Bei EMS Werteinlagerung ist es möglich, Schließfächer anonym anzumieten. Auf Wunsch sogar mit Barzahlung. Nur der Schließfachkunde weiß danach von der Existenz seines Schließfachs und von dessen Inhalt. Oder anders gesagt: In der Schweiz wurde das Bankgeheimnis ausgehebelt – in Heidenheim existiert es noch, gut bewacht im Untergeschoss des Firmengebäudes von EOS und EMS. Das Gebäude erhielt in Fachzeitschriften in der Vergangenheit bereits den Beinamen „Schwäbisches Fort Knox“, weil es zu den sichersten Immobilien in Europa gehört.

Auf die wenig bekannte, aber vollständig legale Serviceleistung der anonymen Anmietung verweist Stiftung Warentest mit einem „Extratipp“. Der ausführliche Testbericht unter dem Titel „Schatzhüter aus Stahl“ erscheint diese Woche in der Finanztest-Ausgabe 4/20.

Auch sonst punktet EMS im Vergleichstest bei allen Bedingungen, die ein guter Schließfachanbieter laut Finanztest vorweisen muss – von der Schließfachgrößen-Auswahl bis zur integrierten Schließfachversicherung.

Insgesamt wurden die Schließfach-Angebote von 29 Banken und 3 privaten Anbietern untersucht. Dabei wurden große Leistungsunterschiede festgestellt.

Großes Manko: Bei sechs Anbietern gibt es keinerlei Versicherungsschutz – darunter auch die Deutsche Bank, verschiedene Sparkassen und eine Volksbank. Bei einigen anderen Anbietern reicht der Versicherungsschutz nicht aus. Bei vier getesteten Banken ist Bargeld nicht versichert. EMS Werteinlagerung glänzt hier mit einer Rund-um-Versicherung.

Im Test zeigte sich: Viele Banken verlangen, dass Schließfach-Interessenten erst ein Konto bei der Bank eröffnen bzw. bereits Kunden sind, ehe es zum Mietvertrag kommt. Lediglich 10 von 29 getesteten Banken vermieten auch an fremde Bankkunden. Fünf der Banken, die auch an „Fremde“ vermieten, verlangen von diesen einen um bis zu 100 Prozent höheren Mietpreis.

Geschönt wird in der Bankenwerbung außerdem offenbar hinsichtlich der verfügbaren Kapazitäten: Die Banken gaben an, zwischen 8 und 50 Prozent freie Schließfächer zu haben. Tatsächlich zeigte sich jedoch, dass die Schließfächer an vielen guten Standorten belegt sind – dafür gibt es freie Schließfächer in wohl weniger attraktiven Filialen.

Moniert wurde von den Finanztestern bei EMS und anderen Privatanbietern lediglich, dass die Mietpreise hier über den Preisen der Banken liegen. Dabei wird allerdings nicht berücksichtigt, dass EMS beispielsweise zahlreiche zusätzliche Serviceleistungen anbietet, die bundesweit sonst kein Bankschließfach-Anbieter leistet – von einer 24-Stunden-Bewachung und -Zugänglichkeit bis zur Autoschleuse. Nicht berücksichtigt wird beim Preisvergleich außerdem, dass bei EMS langfristige Mieten deutlich preisgünstiger sind als bei anderen Anbietern.

„Mit dem sehr guten Abschneiden beim aktuellen Vergleichstest kann EMS an das hervorragende Ergebnis von 2018 anschließen“, zieht EMS-Geschäftsführer Bernd Elsenhans zufrieden Bilanz. Bereits im großen Marktvergleich von Stiftung Warentest 2018 bewies der unabhängige Heidenheimer Schließfach-Anbieter gleich in mehreren Disziplinen seinen Vorsprung gegenüber dem Angebot vieler Banken. Auch damals punktete EMS ganz klar bei der Verfügbarkeit der Schließfächer, bei der Bargeldunterbringung und beim Versicherungsschutz.

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