Autonomer Bus der Sylter Verkehrsgesellschaft geht auf die Teststrecke in Keitum

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Gemeinsame Pressemitteilung der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) und des Schleswig-Holsteiner Forschungsprojekts NAF-Bus (Nachfragegesteuerter-Autonom-Fahrender-Bus)

Die Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) gehört zu den innovativsten Unternehmen ihrer Branche und ist als einer von acht Teilnehmern des Forschungsprojektes NAF-Bus (Nachfragegesteuerter-Autonom-Fahrender-Bus) einen weiteren Schritt Richtung Zukunft unterwegs.

Im Rahmen des Projekts NAF-Bus hat die SVG – welche den gesamten öffentlichen Nahverkehr auf der Insel Sylt betreibt – Ende letzten Jahres einen kleinen autonomen Bus der französischen Firma NAVYA gekauft. Der 8-Sitzer wird seitdem für den Einsatz auf einer Teststrecke in Keitum auf Sylt vorbereitet.

Das NAF-Bus-Projekt unter Leitung der Technologie- und Innovationsberatung EurA AG, mit Niederlassungssitz in Enge-Sande auf dem dortigen GreenTEC Campus, wird durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) im Rahmen der Förderrichtlinie „Automatisiertes und vernetztes Fahren“ mit einer Gesamtsumme von 2,4 Millionen Euro unterstützt und soll mit seinen Ergebnissen dazu beitragen, wie die Automatisierung des ÖPNV in ländlichen Räumen in Zukunft funktionieren kann. In weiteren wichtigen Punkten sollen neue Ansätze für die individuelle und gesellschaftliche Akzeptanz dieser neuen Technologie des autonomen Fahrens gefunden werden, rechtliche Grundlagen erarbeitet werden sowie Risiko-Nutzen-Abwägungen stattfinden. Der Einsatz und die Erprobung auf Sylt ist der zweite wichtige Schritt im Projekt, nachdem der erste NAF-Bus bereits seit Juni 2018 auf GreenTEC Campus in Enge-Sande im Einsatz ist.

Seit dem 14. Januar wird nun vom Fahrzeughersteller NAVYA die zukünftige Strecke in Keitum auf Sylt ausgemessen, um dann zeitnah mit autonomen Testfahrten beginnen zu können. Sobald die gewünschte ganze Strecke eingemessen ist, werden diese und der Bus noch einmal vom TÜV abgenommen als Grundlage für die abschließende Genehmigung durch das Wirtschaftsministerium in Kiel und den Kreis Nordfriesland. Weiterhin sollen drei Mitarbeiter der SVG zum sogenannten Operator ausgebildet werden, die den Bus zukünftig bei allen autonomen Fahrten begleiten und falls notwendig jederzeit manuell eingreifen können. Der autonome Kleinbus soll dann zusätzlich und zunächst kostenlos zum bestehenden Liniennetz der SVG eingesetzt werden.

Der elektrisch betriebene NAVYA wird nachts in Zukunft in einem eigens dafür konzipierten Container auf dem Parkplatz in Keitum am Kreisverkehr geladen. In Keitum selbst weisen schon jetzt auffällige Hinweisschilder auf den zukünftigen Einsatz des autonomen Fahrzeugs hin.

Die SVG beteiligt sich seit 2017 an diesem bundesweit erstmaligen Forschungsprojekt für autonomes Fahren in ländlichen Räumen, welches auf der Insel Sylt in Kooperation gemeinsam mit dem LZV und den Inselgemeinden durchgeführt wird. Die Kenntnisse hieraus sollen dazu beitragen den Busverkehr auf der Insel auch in Randzeiten attraktiver zu gestalten. Die SVG untersucht "On-Demand"-Buskonzepte zum Einsatz von Klein- und Midi-Bussen, um auch abseits von zentralen Hauptachsen und Haltestellen sowie in Nacht- und Randzeiten nachfrageorientierte Verkehre anzubieten.

Eine Eröffnung der neuen Buslinie in Keitum und ein regelmäßiger Einsatz des autonomen Busses ist für März 2019 geplant.

Pressekontakte:
Ansprechpartner SVG: Sven-Olaf Seddig, Projektleiter SVG
E-Mail: sven.seddig@svg-busreisen.de

Ansprechpartner Projekt NAF-Bus: Ralph E. Hirschberg, Gesamtprojektleiter
E-Mail: ralph.hirschberg@eura-ag.de

Weitere Informationen:
SVG www.svg-busreisen.de
Projekt NAF-Bus www.naf-bus.de
EurA AG www.eura-ag.de

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Über die EurA AG

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Der Schwerpunkt unserer Arbeit betrifft Technologietransfer, Finanzierung, Realisierung und internationale Vermarktung innovativer Produkte und Dienstleistungen, vorwiegend durch Einsatz regionaler, staatlicher und europäischer Fördermittel. Die Kunden aus dem Mittelstand und Forschungsinstituten profitieren von EurA bei der Konzeption und Begleitung von F&E-Projekten und Kooperationen mit Entwicklungs- und Vermarktungspartnern. Zusätzlich moderiert EurA mehr als 50 bundesweite oder internationale Innovationsnetzwerke, in denen unternehmerische Einzelentwicklungen und Verbünde Wissenschaft-Wirtschaft sowie die dazugehörigen Finanzierungsvorhaben initiiert und realisiert werden.

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