Vollpappen-Industrie: Boomende Nachfrage, ausgelastete Produktionskapazitäten und steigende Rohstoffkosten

Die Hersteller von Vollpappe und Vollpappe-Kartonagen berichten von einer sehr guten Auftragslage im bisherigen Jahresverlauf 2017 und zeigen sich auch optimistisch für die Branchenkonjunktur 2018.

Wie der Verband Vollpappe-Kartonagen (VVK) e.V. anlässlich seiner Mitgliederversammlung am 19./20. Oktober 2017 in Ludwigsburg mitteilt, sorgt die große Nachfrage nach dem vielseitigen Packstoff Vollpappe und daraus hergestellten, extrem leistungsfähigen Verpackungen für volle Auftragsbücher und eine sehr gute Auslastung der Produktionskapazitäten der Verbandsmitglieder.

Vor diesem Hintergrund ist die Produktionsmenge von Vollpappe-Kartonagen im ersten Halbjahr 2017 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum 2016 um 3,1 % auf 251.096 Tonnen gestiegen. Der Produktionswert lag mit insgesamt 260,2 Mio. EUR um 3,7 % über dem ersten Halbjahr 2016, so der VVK.

Gleichzeitig rechnet die Vollpappen-Industrie mit weiter steigenden Kosten, insbesondere für den wichtigsten Rohstoff Altpapier, die sich ohnehin bereits seit Monaten auf hohem Niveau bewegen. Ursache hierfür ist der international steigende Bedarf. Neben dem daraus resultierenden starken Anstieg der Kartonpreise belasten die Hersteller von Vollpappe-Kartonagen auch die zunehmenden Beschaffungskosten für z.B. Klebstoffe und Druckfarben sowie deutlich steigende Fracht- und Personalkosten. Angesichts dieser Entwicklung der Rohstoffkosten, der boomenden Nachfrage und der erfreulich guten Kapazitätsauslastung in der Vollpappen-Industrie erwarten Marktbeobachter einen weiteren Anstieg der Verkaufspreise für Vollpappe und Vollpappe-Kartonagen.

So haben die Geschäftsklima-Erhebungen des Münchner Ifo-Instituts in den vergangenen Monaten kontinuierlich steigende Verkaufspreiserwartungen der befragten Unternehmen der Karton- und Pappeverarbeitung ermittelt.

 

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