Populismus neu begreifen – Internationale Konferenz „Populism and Citizenship“ in Potsdam

Das Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity (CCP) der Universität Potsdam veranstaltet vom 6. bis 8. Juli eine internationale Konferenz zum Thema „Populism and Citizenship“. 50 Jahre nach der richtungsweisenden Konferenz an der London School of Economics (LSE) soll in Potsdam im Kreis internationaler Experten erneut der Frage nachgegangen werden, wie „Populismus“ wissenschaftlich fassbar gemacht werden kann. Wie dringlich eine erneute Debatte dazu ist, zeigt nicht zuletzt der große Stellenwert, den der Begriff „Populismus“ im politischen Diskurs in jüngster Zeit eingenommen hat.

Das Brexit-Referendum in Großbritannien und die Wahlen in den USA haben die Debatte um das Thema Populismus befeuert. Gerade in diesen beiden Staaten zeigen sich die Auswirkungen einer politischen Entwicklung, die mit „Populismus“ in Zusammenhang gebracht werden, besonders deutlich. Beide Länder verbindet dabei, dass sie in den vergangenen drei Jahrzehnten eine ausgeprägte neoliberale Politik durchgesetzt haben. Aber auch in Deutschland sind mit den Erfolgen von PEGIDA und AfD klare Signale einer solchen Entwicklung erkennbar. Entgegen den Hoffnungen auf ein engeres Zusammenwachsen der EU treten zu Beginn des 21. Jahrhunderts soziale Kräfte in den Vordergrund, die den Staatenbund grundsätzlich infrage stellen. Die Sozialwissenschaften bleiben derzeit noch überzeugende Antworten zur Erklärung dieses komplexen Phänomens schuldig. Zentrales Anliegen der Konferenz „Populism and Citizenship“ ist es, diesem Defizit zu begegnen.

Das Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity (CCP) wurde 2016 von Max-Planck Forschungspreisträger Prof. Bryan S. Turner, Ph.D. (Australian Catholic University Melbourne, Uni Potsdam) in Kooperation mit dem Potsdamer Soziologen Prof. Dr. Jürgen Mackert  an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam gegründet. Die Forschung am CCP zielt auf die Untersuchung aktueller Fragen zum Thema Staatsbürgerschaft im Zusammenhang mit Stadt, Familie, Religion, Recht und Populismus. Im Rahmen dieser Schwerpunktthemen veranstaltet das CCP Jahreskonferenzen, deren Auftakt die diesjährige Konferenz „Populism and Citizenship“ bildet.

Zeit: 6. bis 8. Juli 2017, Beginn: 6.7., 14.00 Uhr

Ort: Wissenschaftsetage im Bildungsforum, Am Kanal 47, 14467 Potsdam

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Universität Potsdam
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Telefon: +49 (331) 977-0
Telefax: +49 (331) 972163
http://www.uni-potsdam.de

Ansprechpartner:
Petra Görlich
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (331) 977-1665
Fax: +49 (331) 977-1130
E-Mail: presse@uni-potsdam.de
Michael Neuber
Centre for Citizenship, Social Pluralism and Religious Diversity
Telefon: +49 (331) 977-3849
E-Mail: mineuber@uni-potsdam.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.