
Das neue Eichrechtskonzept für die AC-Ladesteuerung Charx control modular definiert den Energiezähler als alleinigen Bestandteil der sogenannten Messkapsel. Die Ladesteuerung übernimmt in diesem Modell ausschließlich die Rolle einer transparenten Schnittstelle zwischen dem Energiezähler und dem OCPP-Backend, ohne die eichrechtlich relevanten Daten zu verarbeiten oder zu verändern.
Diese konzeptionelle Neuausrichtung bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
- Vereinfachte Zertifizierung: Die eichrechtlichen Prüfungen bleiben weiterhin ein zentraler Bestandteil der Zertifizierung. Allerdings wird der Prozess nun deutlich einfacher: Da der Ladecontroller nicht mehr Teil der Messkapsel ist, entfallen aufwändige Softwareprüfungen. Dazu zählen insbesondere die Validierung von Signier- und Entschlüsselungsmechanismen, die Verarbeitung der Messwerte sowie die Führung eines eichrechtlichen Logbuchs. Diese Vereinfachung reduziert den Prüfaufwand erheblich und beschleunigt die Zertifizierung.
- Zukunftssicherheit: Software-Updates des Ladecontrollers führen nicht mehr zum Verlust der Eichrechtszertifizierung – das Zertifikat bleibt weiterhin gültig.
- Flexibilität im Design: Die Software des Ladecontrollers ist nicht mehr auf ein spezifisches Energiezählermodell zugeschnitten. Dadurch können verschiedene Zählermodelle verwendet werden, was eine flexible und skalierbare Gestaltung der Ladelösung ermöglicht.
- Funktionale Gleichstellung für alle Nutzer: Mit dem neuen Eichrechtskonzept profitieren alle Anwender – unabhängig davon, ob die Eichrechtsfunktionalität aktiviert ist – von einem einheitlich hohen Funktionsumfang.
Die konsequente Trennung von eichrechtlich relevanter Messung und Kommunikation macht die Ladeinfrastruktur nicht nur einfacher und robuster, sondern lässt sich auch besser an zukünftige Anforderungen anpassen. Die Umsetzung des neuen Eichrechtskonzepts erfolgt über ein Software-Update, welches ab August im Download-Bereich auf der jeweiligen Artikelseite verfügbar ist.
Die AC-Ladesteuerungen von Phoenix Contact sind aufgrund ihrer offenen Linux-Plattform optimal vorbereitet für IoT-Anwendungen, Smart Services und die Sektorenkopplung und nun auch für eine noch effizientere Umsetzung eichrechtlicher Anforderungen.
Unter einer globalen Dachmarke bietet Phoenix Contact innovative Produkte, Lösungen und Digitalisierungskompetenzen für die Elektrifizierung, Vernetzung und Automatisierung aller Sektoren von Wirtschaft und Infrastruktur. Damit befähigt das Familienunternehmen die Industrie und die Gesellschaft bei der Transformation in eine nachhaltige Welt mit langfristigen Wachstumsperspektiven für alle. Das Kerngeschäft ist in drei Geschäftsbereichen organisiert. In neuen Geschäftsfeldern werden auch jenseits des Kerngeschäfts Potenziale der Digitalisierung, Elektrifizierung und der veränderten Mobilität erschlossen.
Phoenix Contact beschäftigt heute rund 21.000 Mitarbeitende und hat in 2024 einen Umsatz von 3,0 Mrd. Euro erwirtschaftet. Weltweit wird in einem Fertigungsnetzwerk in neun Ländern mit unterschiedlich hoher Fertigungstiefe produziert. Zur Phoenix Contact-Gruppe gehören weltweit mehr als 50 Vertriebsgesellschaften, welche die Nähe zu den Märkten und den Kunden sicherstellen.
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