300 m langes Gradierwerk mit dem mobilen3D-Scanner XGRIDS Lixel K1 digitalisiert

Härtetest für den mobilen Scanner von XGRIDS

Wir haben bereits zahlreiche Projekte mit dem Lixel K1 von XGRIDS umgesetzt – von kleinen Innenräumen bis hin zu komplexen Hallenstrukturen. Dieses Mal wollten wir uns einer echten Herausforderung stellen: dem 300 m langen, rund 12,5 m breiten und ca. 16 m hohen Gradierwerk in Schönebeck/Bad Salzelmen. Ziel war es, mit nur zwei Scans und der Map Fusion-Funktion in LCC Studio das vollständige Objekt zu erfassen – und daraus eine realistische Gaussian-Splat-Szene zu berechnen.

Das Scan-Objekt: Gradierwerk Schönebeck

Das Gradierwerk in Schönebeck/Bad Salzelmen wurde im 18. Jahrhundert erbaut und war seinerzeit das längste Gradierwerk Europas. Es diente ursprünglich der Salzgewinnung: Dabei rieselte Sole über Schwarzdornreisig und verdunstete, sodass Salz zurückblieb.

Heute ist das Bauwerk ein technisches Denkmal und dient als Freiluftinhalatorium, das Besuchern eine wohltuende, salzhaltige Luft bietet.

Der Scanner: Lixel K1 von XGRIDS

Der XGRIDS Lixel K1 ist ein kompakter und leistungsstarker mobiler Laserscanner – ideal für großflächige und unzugängliche Bereiche. Dank des geringen Gewichts von nur 1 kg lässt er sich problemlos über längere Strecken einsetzen. Im Inneren arbeitet ein Livox MID-360-Sensor, der mit 40 Laserlinien eine Reichweite von bis zu 40 m und eine Genauigkeit von ca. 3 cm bietet.

Technische Daten im Überblick:

  • Gewicht: 1 kg
  • Auflösung: 200.000 Punkte/Sekunde
  • Betriebszeit: ca. 1,5 Stunden
  • Sensor: Livox MID-360 (40 Linien, 40 m Reichweite)

Projektablauf

Planung

Um eine hohe Datenqualität sicherzustellen und eine zu starke Drift zu vermeiden, haben wir uns bewusst für zwei getrennte Scan-Durchläufe entschieden. Ein einzelner, durchgehender Scan wäre zu lang geworden – wir empfehlen für den Lixel K1 nicht länger als 25 Minuten pro Scan. Zudem hätten längere Scans die Genauigkeit des finalen Gaussian Splat gefährdet, da dieser auf den Rohpunktwolken basiert.

Zur besseren Ausrichtung haben wir an den vier Ecken des Gradierwerks Passpunkte gesetzt, um die Scans später präzise zusammenführen zu können.

Durchführung der Scans

Für maximale Stabilität haben wir den Scanner im „Cable Mode“ direkt mit dem Smartphone verbunden. Der erste Scan begann mit der Aufnahme der Passpunkte 1 und 2. Danach bewegten wir uns gezielt um und auch in die Streben des Bauwerks, um möglichst viele Perspektiven zu erfassen – das erhöht den Detailgrad der späteren Gaussian-Splat-Szene deutlich. Nach Abschluss der ersten Hälfte haben wir die Passpunkte 3 und 4 aufgenommen.

Der zweite Scan auf der gegenüberliegenden Seite des Gradierwerks erfolgte nach dem gleichen Prinzip.

Auswertung in LCC Studio

Die Verarbeitung erfolgte in LCC Studio von XGRIDS. Beide Rohdatensätze wurden in der höchsten Auflösung über die "Map Fusion"-Funktion zusammengeführt.

Prozessierungsdaten:

  • Build Quality: High
  • Build Time: 19:55:47
  • Punktezahl: 66.697.087
  • Gesamte Scanzeit: 36 min 35 s

Ergebnis & Weiterverarbeitung

Das Ergebnis: eine hochdetaillierte und realitätsnahe Gaussian-Splat-Szene. Da bei dieser Methode direkt auf die präzise Punktwolke zurückgegriffen wird, entfällt der Umweg über eine Bild-zu-Punktwolke-Umwandlung. Dies spart Zeit und führt zu einer besseren Geometrie- und Farbwiedergabe.

Die finale Szene wurde in Adobe After Effects weiterverarbeitet. Mithilfe eines Plugins konnten wir die Datei importieren, Animationen erstellen und gezielt Farbanpassungen vornehmen, um verschiedene Looks zu testen.

Fazit

Der Scan des 300 m langen Gradierwerks mit dem Lixel K1 war ein voller Erfolg – und ein echter Belastungstest für den mobilen Laserscanner. Die Kombination aus schneller Datenerfassung, hoher Reichweite und präziser Punktwolke sowie die nahtlose Fusion in LCC Studio hat überzeugt.

Besonders beeindruckt hat uns, wie detailreich und realitätsnah sich das Objekt als Gaussian Splat visualisieren lässt – und das mit einem Gerät, das problemlos in einen Rucksack passt.

Wer auf der Suche nach einem leistungsstarken, mobilen Laserscanner für große Strukturen ist, sollte den Lixel K1 unbedingt in Betracht ziehen.

Als XGRIDS‘ Vertriebspartner in Deutschland sind wir Ihr Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Gaussian-Splatting-Technologie.

Weitere Informationen zum XGRIDS Lixel K1 finden Sie unter https://www.laserscanning-europe.com/… 

Über die Laserscanning Europe GmbH

Die Laserscanning Europe GmbH ist das führende Systemhaus für 3D-Laserscanning und wurde 2009 gegründet. Mit Hauptsitz in Magdeburg sowie weiteren Standorten in Dresden, Wernau (Neckar), Wuppertal und Rostock ist das Systemhaus für 3D-Laserscanning deutschlandweit an 5 Standorten präsent. Die Mission: Kunden die jeweils beste Projektlösung für ihre Anwendung bieten.

Das Produktportfolio erstreckt sich von der Entwicklung hochwertigen Laserscanning-Zubehörs über den Vertrieb und die Vermietung verschiedenster Messgeräte (bspw. von FARO, Teledyne Optech, GeoSLAM, Shining3D, DotProduct, EMLID, Handheld) und Softwares (z. B. PointCab, Pointscene, Scantra, Veesus) bis hin zu Schulungsangeboten und Projekt-Support (Scanning, Modellierung, BIM).

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