Sicherheit von Industrie-4.0-Produkten und vernetzten Produktionsanlagen

Dienstleistungen für die Entwicklung und Bewertung von Komponenten und Systemen der Industrie 4.0 und die Sicherheit der vernetzten Produktion zeigt TÜV SÜD auf der Hannover Messe 2017. Im Mittelpunkt des Auftritts am Stand der Technologie-Initiative SmartFactory KL stehen die Mitarbeit an der weltweit ersten herstellerunabhängigen Industrie-4.0-Produktionsanlage und die Entwicklung einer modularen Zertifizierungsmethodik für die Komponenten von Smart Factories. (Halle 8, Stand D20)

Die intelligenten Fabriken von morgen werden modular aufgebaut sein. Mit standardisierten Schnittstellen und modernster Informationstechnologie ermöglichen sie eine hochflexible automatisierte Fertigung nach dem Motto „Plug&Produce“. Als Mitglied der Technologie-Initiative SmartFactory KL begleitet TÜV SÜD die Entwicklung und Weiterentwicklung der Industrie-4.0-Produktionsanlage, die aus der Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen entstanden ist. Die Experten der SmartFactoryKL arbeiten gemeinsam mit den Partnerunternehmen in ihrem Netzwerk an Themen wie Interoperabilität, Funktionale Sicherheit und IT-Security für die gesamte Anlage.

„Im Rahmen unserer Mitarbeit in der SmartFactoryKL entwickeln wir Methoden und ein Regelwerk für die Entwicklung und Bewertung von Komponenten, Maschinenmodulen und Systemen der Industrie 4.0“, sagt Dr. Detlev Richter (links), Global Head of Industry and Energy Products der TÜV SÜD Product Service GmbH. „Flexible Anlagenstrukturen und selbstkonfigurierende Industrie-4.0-Systeme erfordern eine neue modulare Zertifizierungs­methodik, die unsere Kunden ganzheitlich auf dem Weg zur Industrie 4.0 unterstützt.“ Der entscheidende Vorteil einer modularen Zertifizierung besteht nach Aussage von Dr. Richter in der deutlichen Zeit- und Kostenersparnis beim Betrieb von adaptiven selbst­konfigurieren­den Industrie-4.0-Produktionsanlagen. „Zudem werden die sicherheitstechnischen und rechtlichen Fragestellungen bei modularen Anlagenstrukturen bisher nicht ausreichend beachtet“, warnt Pascal Staub-Lang (rechts) von der TÜV SÜD Industrie Service GmbH. „Dabei sind diese Faktoren ein nicht zu unterschätzendes potenzielles Risiko für die Inbetriebnahme und den Betrieb der Anlagen.“

„Die neue Zertifizierungsmethodik wird ein konkretes Vorgehen enthalten, das die Anforderungen an adaptive, konfigurierbare Anlagen umfassend berücksichtigt“, ergänzt Werner Varro von der TÜV SÜD Product Service GmbH. Dafür spiegeln die TÜV SÜD-Experten die Anforderungen heutiger technischer Regeln an den Anforderungen der Verwaltungsschale der Industrie 4.0 und entwickeln eine konkrete Umsetzung mit den Industriepartnern in der SmartFactoryKL.

Im Bereich Digital Service hat TÜV SÜD seine Beratungs-, Schulungs-, Prüf- und Zertifizierungs­leistungen zur Funktionalen Sicherheit, Zuverlässigkeit und Interoperabilität von technischen Systemen sowie zu IT-Sicherheit, Zustandsüberwachung und Echtzeit-Analysen für Industrieanlagen zusammen­gefasst. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/digital-service.

Über die TÜV SÜD AG

Im Jahr 1866 als Dampfkesselrevisionsverein gegründet, ist TÜV SÜD heute ein weltweit tätiges Unternehmen. Rund 24.000 Mitarbeiter sorgen an 800 Standorten in über 50 Ländern für die Optimierung von Technik, Systemen und Know-how. Sie leisten einen wesentlichen Beitrag dazu, technische Innovationen wie Industrie 4.0, autonomes Fahren oder Erneuerbare Energien sicher und zuverlässig zu machen. www.tuev-sued.de

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